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Implantologie

Wenn ein Zahnarzt von "Implantaten" spricht, meint er künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um verlorene Zähne zu ersetzen. Implantate bestehen in der Regel aus Titan oder einer Titanlegierung, einem Material, das wegen seiner hohen Biokompatibilität und seiner Fähigkeit, mit dem Knochen zu verwachsen (Osseointegration), geschätzt wird. Auf diesen Implantaten können dann Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt werden, um die fehlenden Zähne sowohl funktionell als auch ästhetisch zu ersetzen. Inzwischen kommen bei richtiger Indikation auch einteilige oder zweiteilige Keramikimplantate aus dem Material Zirkoniumdioxid zu Einsatz, diese stellen eine nachhaltige und gewebefreundliche Alternative dar mit denen sich auch periimplantäre und systemische Langzeitkomplikationen reduzieren lassen.

Das Wort "augmentative" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "vergrößern" oder "hinzufügen". In Bezug auf die Zahnmedizin bezieht sich "augmentative Verfahren" auf chirurgische Eingriffe, die darauf abzielen, das Knochenvolumen im Kiefer zu erhöhen. Wenn ein Zahn verloren geht, kann der umgebende Kieferknochen mit der Zeit schrumpfen oder zurückgehen. In einigen Fällen, besonders wenn ein Zahn schon lange fehlt, gibt es nicht genügend Knochen, um ein Implantat stabil zu verankern. In solchen Fällen kann es notwendig sein, den Kieferknochen durch augmentative Verfahren aufzubauen, bevor ein Implantat gesetzt werden kann. Die bedeutet ,dass das Verfahren zweizeitig geschehen muß : 1. Knochenaufbau und 2. nach entsprechender Wartezeit wegen der Einheilung zwischen 3 -9 Monaten, die Implantation der künstlichen Zahnwurzel (=Implantat)

Die Knochenaugmentation kann durch verschiedene Techniken erreicht werden, wie z.B. durch Sinuslift, Knochentransplantation oder durch den Einsatz von Knochenersatzmaterialien. Das genaue Verfahren hängt von der Lage und dem Ausmaß des Knochenverlusts ab.

Zusammengefasst: Wenn Ihr Zahnarzt von "Implantaten, augmentative Verfahren" spricht, meint er den Prozess des Einsetzens von künstlichen Zahnwurzeln in Bereiche des Kiefers, die möglicherweise erst durch chirurgische Eingriffe aufgebaut werden müssen, um ein erfolgreiches und stabiles Ergebnis zu gewährleisten.

Wenn ein Zahnarzt von einer "schablonengeführten Implantation" oder "full guided implantation" spricht, bezieht er sich auf ein Verfahren zur Platzierung von Zahnimplantaten unter Verwendung einer speziell angefertigten Schablone (auch als chirurgische Schablone oder Führungsschablone bezeichnet). Diese Methode nutzt digitale Technologie, um die Implantatchirurgie präziser und vorhersehbarer zu gestalten.

Hier der Ablauf ,wie es typischerweise funktioniert:

Bildgebende Verfahren: Vor der Implantation werden 3D-Röntgenbilder (z. B. durch ein DVT - Digitale Volumentomographie) des Kiefers des Patienten angefertigt. Diese Bilder zeigen den genauen Standort von Knochen, Nerven, benachbarten Zähnen und anderen wichtigen anatomischen Strukturen.

Planung: Mit Hilfe spezieller Software wird auf Grundlage dieser 3D-Bilder die optimale Position, Tiefe und Winkel für das Zahnimplantat geplant.

Erstellung der Führungsschablone: Auf Basis der digitalen Planung wird eine Führungsschablone erstellt. Diese Schablone hat spezielle Öffnungen, die genau zeigen, wo und in welchem Winkel das Implantat platziert werden soll.

Chirurgischer Eingriff: Während der Implantatchirurgie wird die Führungsschablone über den Kiefer gelegt. Der Zahnarzt bohrt dann durch die Öffnungen in der Schablone, um sicherzustellen, dass das Implantat genau nach dem digitalen Plan platziert wird.

Die Vorteile der schablonengeführten Implantation sind:

Präzision: Durch die genaue Planung und die Schablone wird das Risiko von Platzierungsfehlern minimiert.

Sicherheit: Die genaue Positionierung reduziert das Risiko, wichtige anatomische Strukturen wie Nerven oder benachbarte Zähne zu verletzen.

Verringerte Operationszeit: Da vieles im Voraus geplant ist, kann der eigentliche chirurgische Eingriff oft schneller durchgeführt werden.

Möglicherweise weniger invasive Chirurgie: In einigen Fällen kann der Eingriff mit minimalen Schnitten oder sogar ohne Schnitte durchgeführt werden.

Obwohl die schablonengeführte Implantation viele Vorteile bietet, ist sie nicht für jeden Patienten oder jede Situation geeignet. Der Zahnarzt wird die beste Methode basierend auf den individuellen Bedürfnissen und Gegebenheiten des Patienten empfehlen.

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